Tradition trifft auf Innovation.
Die Klinik Wartenberg liegt idyllisch im oberbayerischen Hügelland zwischen München und Landshut. Mit ihren 360 Mitarbeitern ist sie die größte geriatrische Rehaklinik in Bayern und bietet ihren Patienten eine Vielzahl hochwertiger Leistungen in den Bereichen Akutmedizin, Rehabiltation, Pflege und Therapie. Damit die Qualität der medizinischen Leistungen auf dem aktuell hohen Niveau gehalten werden kann, arbeitet man hier stets innovativ und legt besonderen Wert auf die Mitarbeiterzufriedenheit. Doch auch im Bereich der Technik hat man in Wartenberg die Nase vorn. Kaum eine vergleichbare Einrichtung kann ein derart modernes IT-System vorweisen, wie man es hier vorfindet. „Als wir den Auftrag erhielten, in der Klinik eine effiziente EDV zu installieren, bekamen wir weitestgehend freie Hand“, erklärt Claudia Reitmeier von der Bergfort Group UG.
Hohe Hürden.
Die Grenzen des Projektes wurden weniger von der Geschäftsführung der Klinik als von externen Bestimmungen gesetzt, denn die IT in einem klinischen Unternehmen unterliegt neben seiner eigentlichen Effizienz noch einer Reihe weiterer Vorgaben. Ähnlich wie beim Militär müssen zum Beispiel in der Medizin besondere technische Standards eingehalten werden und die in der direkten Patientenversorgung eingesetzten Geräte den Vorschriften des Medizinproduktgesetzes entsprechen. Hinzu kommt, dass das Gesundheitswesen seit Jahren von enormen Sparmaßnahmen betroffen ist. Kosteneffizienz wird deshalb gerade in einem Unternehmen wie der Klinik Wartenberg besonders großgeschrieben. Ein weiterer Aspekt, den es zu berücksichtigen galt, war die Datensicherheit. Schließlich geht es hier um die Verwaltung personenbezogener medizinischer Daten. Das System, das regelmäßig durch externe Untersuchungsverfahren (sogenannte Audits) überprüft wird, muss deshalb mit den Datenschutzrichtlinien der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in besonderem Maße konform gehen.
Mobil und sicher.
Die Bergfort Group UG als Softwareentwickler und Agelero als Zulieferer der Hardware haben schließlich ein schlüssiges, sicheres und effizientes IT-System konzipiert und umgesetzt. „Wir arbeiten bei solchen Projekten seit zehn Jahren mit dem Apple Premium Reseller Agelero zusammen und haben ihn für die Lieferung der Hardware auch diesmal wieder ins Boot geholt“, bestätigt Claudia Reitmeier die Kooperation mit dem Apple Händler aus Landshut. Überwiegend kommen in der Wartenberg-Klinik nämlich iOS-Geräte zum Einsatz. Diese sind in der Anschaffung günstiger und im täglichen Handling auf den Stationen viel praktischer als Desktoprechner. Alle Daten liegen auf einem HP Blade c3000 Server und werden über individuelle Zugriffsrechte abrufbar. Somit kann jeder nur das sehen, was er sehen darf und muss, was die Sicherheit der Patientendaten garantiert. Und über die Eingrenzung des geografischen Fensters werden die Geräte bei einer möglichen Entwendung komplett unbrauchbar, sobald sie das Klinikgelände verlassen – ein weiterer Sicherheitsaspekt.
Gut investiert.
Der Einsatz von Apple Produkten hat zudem den Vorteil, dass sie dem Medizinproduktgesetz und auch den Sicherheitsbestimmungen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) entsprechen, die eine Verwendung von Android Geräten untersagt. Auch finanziell rechnet sich die Verwendung von macOS und iOS Produkten für die Klinik, da sie langlebige Produktzyklen aufweisen und nur geringe Wartungskosten verursachen.
Alles vollautomatisiert.
Auf den ersten Blick ungewöhnlich ist wohl die Verwendung von iPods im Business-Bereich. Die Reinigungskräfte und Haustechnik arbeiten mit dem iPod touch und erhalten darüber Aufträge, deren Erledigung sie direkt per hauseigenem Help-Desk-System dokumentieren können. Dann erhält zum Beispiel die Rezeption eine Info über die Reinigung eines Zimmers und kann somit den neu angekommenen Patienten in das Zimmer führen lassen. Im medizinischen Lager und bei der Patientenbetreuung kommen iPads in unterschiedlichen Größen zum Einsatz. Vielfältigere Bildschirminhalte und mehrseitige Dokumentationen machen einen größeren Bildschirm nötig. Die Geräte sind mobil und können hier doch fast alles, was ein Desktoprechner kann.
Über das Tablet können die Lagerbestände verwaltet werden, Ein- und Ausgänge lassen sich registrieren und die Lieferungen an die verschiedenen Stationen werden über das iPad dokumentiert. Aber auch direkt am Patienten kommt das iPad zum Einsatz. So können zum Beispiel Wunden mit der Kamera aufgezeichnet und über einen Barcode der Krankengeschichte des jeweiligen Patienten zugeordnet werden. Diese Bilder und die dazugehörige Krankenakte lassen sich dann wiederum von anderen Ärzten direkt auf dem Server abrufen, sofern sie die Zugriffsrechte haben.
Effizientes Netzwerk.
Alles in allem greifen die einzelnen Elemente der Klinik-IT sinnvoll ineinander und bieten immer absolute Sicherheit für den Patienten und seine Daten. Die Zukunft ist auch bereits in Planung und wird das System weiter ergänzen. Zukünftig wird es in Wartenberg nur noch medizinisches Gerät geben, das iOS „spricht“. Dann werden alle Untersuchungsergebnisse wie zum Beispiel Blutdruckwerte, CT- oder Ultraschallbilder direkt auf den Server geladen. Die gesamte Krankenakte jedes Patienten wird dann komplett digitalisiert und über die jeweilige Software abrufbar sein können, was den Ablauf von Anamnese, Visite und Pflege deutlich vereinfacht. Ein weiterer Baustein ist die digitalisierte Menüerfassung. Das Personal kann dann über das iPad die Essenswünsche der Patienten aufnehmen, wobei vorher gespeicherte Unverträglichkeiten und Diätvorgaben automatisch berücksichtigt werden. Dr. Constantin von Stechow, Geschäftsführer der Klinik Wartenberg, blickt zufrieden zurück und in die Zukunft: „Das Konzept geht für uns in jeder Hinsicht auf und wir werden diesen Weg auch weiterhin mit den Profis der Bergfort Group UG und von Agelero beschreiten.“
Kunde
Klinik Wartenberg
Badstraße 43
85456 Wartenberg
Komponenten
- iPad.
- iPod touch.
- Mac.